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„Is this the real life? Is this just fantasy?“ Die erste Songzeile könnte vom Song Bohemian Rhapsody muss man sich auch an manchen Stellen in der gleichnamigen Filmbiographie von Queen fragen, denn was Bryan Singer zusammen mit Mr. Robot Rami Malek da auf der Leinwand abliefert, ist die absolute Wucht.
Wir (Chris und ich [Michael]) haben uns das Biopic, welches Ende Oktober startet schon ansehen können und selten waren sich zwei Nerdizisten so einig. Das, was hier geboten wird, ist was ganz besonderes. Chris als alter Queen Fan, der es jedoch nie in seiner Jugend zu einem Konzert geschafft hat und ich, der Queen als Kind vor allen Dingen durch seinen Vater miterleben durfte schwärmen geradezu über die Bühnenpräsenz, die Rami Maleks Darstellung als Freddy Mercury mit sich bringt.
Und das gilt nicht nur für Queen Fans. Die Songs, die Darsteller (war das jetzt Bob Geldof oder nicht???), das Gänsehautgefühl in der knapp 20 Minuten langen Live-Aid Szene, die so originalgetreu nachgestellt wurde, dass es fast schon weh tut (unten zum Vergleich der Originalauftritt). All das bequatschen wir in unserem nicht wirklich spoilerfreien Podcast. Nun gut… die Twist und Turns in einem Biopic dürfte mindestens der Wikipedia Eintrag von Queen mit sich bringen. Und wer Fan ist, kennt die Geschichte sowieso.
Das ändert aber nichts daran, dass dieser Film tierisch Spaß macht. All unsere Lobhudelungen gibt’s in der neusten Folge Nerdizismus.
Und wer mich (Michael) mal zu Queen zappeln sehen will, der schaut sich anschließend das Videorelikt an, dass in meinem Freundeskreis mal vor ein paar Jahren für unsere Freundin Caro (von Tales-from-the-Couch) gebastelt wurde 😉
PS: Unser Tipp: Bohemian Rhapsody unbedingt im Kino ansehen! Der Film ist für die große Leinwand gemacht und sprotzt nur so vor Konzertatmosphäre!
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3 Antworten
hier bin ich wieder. War heute mittag ganz alleine im Kino. War auch gut so, ich war nämlich völlig in Tränen aufgelöst ,-).
Der Film hat mich sehr gefangen genommen, denn mit jedem einzelnen Lied verbinde ich Erinnerungen an meine Jugend, an schöne und weniger schöne Dinge. Hinzu die sehr traurig erzählte Geschichte über Freddie, das war dann schon sehr ergreifend.
Als hardcore Queenfan habe ich ab ca. 79 – 85 so ziemlich alles gesammelt, was es zum Thema Queen zu sammeln gab, das ging sogar soweit, dass ich das Wort „Queen“ aus Zeitungen und Zeitschriften ausgeschnitten habe (dank Elisabeth II gab es das öfter mal) und hatte ein üppige Collage davon an der Wand.
Äh, zurück zum Thema, also weil ich einiges an Bildmaterial hatte, einige Bücher und regelmäßig das Queen-Fan-Magazin aus UK, habe ich relativ gut auf dem Schirm, wie Queen in den diversen Jahren aussah.
Ich denke also ich kann es ganz gut beurteilen: Die Authenzität der Ausstattung im Film ist schlichtweg atemberaubend! Die Konzert-Szene mit Freddie im Schachbrett-Jumpsuit hatte ich als Riesenposter überm Bett hängen. Ich habe mal kurz nach Luft geschnappt im Kino.
Die Konzert-Szene mit Freddie in der roten Lederhose mit der beweglichen mehrarmigen Lightshow habe ich 1980 in Frankfurt Festhalle live gesehen. Noch ein Luftschnapper.
Rami Malik als Freddie ist ganz ganz toll, auch wenn ich denke, dass das Gebiss ein klein wenig übertrieben war. Geflasht hat mich außerdem der Brian May Darsteller, der hatte die Mimik von Brian genial drauf. John wirkte zumindest in der Statur und seinen Frisuren gut. Als Roger-Taylor-Fan war ich vom Taylor-Darsteller etwas enttäuscht, er war von den vieren am unähnlichsten. Der echte Roger war nämlich deutlich hübscher :-)))
Was man bemängeln kann, wenn man möchte, ist die chronologische Reihenfolge der Songs und auch einiger wichtiger Ereignisse, die vorgezogen wurden.
Außerdem hätten sie für mich gerne jeden einzelnen Titel ausspielen dürfen ;-).
Dass man die Bekanntgabe der Aidserkrankung durch Freddie vorverlegte kann ich aus dramaturgischen Gründen verstehen, die Abläufe von München war auch nicht richtig einsortiert, aber ok, passte schon.
Gestört hat mich, dass „Fat bottomed girls“ in der US-Tour 1976 gespielt wurde, das Lied kam später raus und meines Wissens sorgte das Album Jazz mit dem „anstößigen“ Innenposter (Mädchenhintern auf Rädern) passend zu dem Lied mit dafür, dass Queen in USA bis zu „another one bites the dust“ keinen Fuß auf den boden bekamen da drüben.
„We will rock you“ kam deutlich früher raus, und in Kombination mit dem Aussehen der Band in der Szene hat das für mich nicht gut an diese Stelle des Films gepasst.
Sehr schön fand ich, dass Mary Austin eine so große Rolle in dem Film einnahm.
Die Mike Myers Szene war lustig, wenn man um den Hintergrund weiß. Hattet Ihr hierzu das Interview mit ihm an Halloween bei der Stephen colbert Show gesehen? Da berichtet er kurz davon, wie er in den film rein kam.
Schlussfazit:
auch wenn ich jetzt einige Negativpunkte angebracht habe, so geschah dies nur der Vollständigkeit halber, insgesamt handelt es sich für jeden, der die Musik von Queen mag, um einen empfehlenswerten Film. Ich habe jeden einzelnen Musiktitel genossen und natürlich (leise) mitgesungen, insbesondere die ganz alten Nummern wie „keep yourself alive“ und „seven seas of rhye“ waren eine echte Freude, dass auch die nochmal zur Ehre kamen.
Von mir also fettes Daumen hoch, 10 Punkte, 5 Sterne, oder was man sonst noch so vergeben kann.
Hallo Ihr Lieben,
ich höre Euch schon eine Weile, in erster Linie wegen Startrek.
Ich war sehr erfreut, heute morgen im Podcatcher die Filmkritik zum Freddie mercury Film zu finden.
Als Queen-Fan seit 1978 (- ich hab die Single „We are the champions“ zum 12. Geburtstag von meinem Cousin geschenkt bekommen…) stand/stehe ich diesem Projekt eher kritisch gegenüber, und auch der Fakt, dass die Bandmitglieder involviert waren, hat mich nicht wirklich beruhigt.
Nachdem ich Euren Podcast gehört habe, werde ich aber wohl doch guten Gewissens ins Kino gehen, davon ausgehend, dass es keine Fremdschäm-Vollkatastrophe wird. Danke Euch für die Besprechung.
Stefanie
Hi Stefanie,
also dann schreib uns doch mal Deine Meinung zum Film, sobald Du ihn gesehen hast. Das interessiert uns sehr
Gruss,
Chris