Comics lesen auf dem E-Reader | Forever Nerdgirl testet!

Comics erobern die digitale Welt und somit auch die E-Reader! Oder? –  Ich habe es ausprobiert und erzähle euch, ob es sich lohnt!

Ich hatte mir vor einiger Zeit vorgenommen, mehr Comics und Mangas zu lesen. Generell wollte ich wieder mehr lesen, das soll ja angeblich bilden. Da ich es dann auch gerne übertreibe und mindestens drei Bücher auf einmal lese, habe ich mir vor einiger Zeit einen E-Reader zugelegt, das Modell ist ein einfacher Amazon Kindl. Mittlerweile gibt es unzählige Modelle von verschiedenen Anbietern, da ich viel Amazon nutze, hab ich mich für den Kindl entschieden.

„Normale“ Bücher auf dem E-Reader zu lesen ist wirklich praktisch. Viele Leute mögen das nicht, weil sie das haptische Erlebnis und den Geruch eines Buches vermissen. Wenn ich unterwegs bin, ist mir das relativ schnuppe, da ich das Praktische bevorzuge. Ich blättere zwar gerne in einem Buch, aber die dicken Psychothriller passen irgendwann alle nicht mehr in meine Tasche. Außerdem kann man mit einem E-Reader ganz anonym auch erotische Literatur in der Bahn lesen, ohne dass man von den umhersitzenden Menschen komisch angeschaut wird. Aber jetzt Mal im Ernst: Ich bin ein Fan von  dem Ding, man kann sogar die Buchstabengröße einstellen und daher auf die Lesebrille verzichten.

Aber taugt das Teil auch zum Lesen von Comics?

Der Kindl hat eine nette Funktion, mit der man direkt über das Gerät im Büchershop von Amazon stöbern kann. Dafür braucht man das heimische W-Lan und ein wenig Geduld. Es ist etwas langsam und das Touchpad benötigt sanften Druck. (Es erinnert mich irgendwie an das „Monsterbuch der Monster“, man muss pfleglich mit dem Ding umgehen.)

Mehr von Forever Nerdgirl? Dann schau doch in ihren Blog

Ich habe es mir also auf der Couch gemütlich gemacht und nach Comics gestöbert. Ein weiterer Nachteil des Kindls ist, dass die Comics nur in Schwarz/Weiß dargestellt werden, aber bei Mangas ist das schließlich auch der Fall und so dachte ich, dass es mich nicht stören wird. Ich hab mich für „Suicide Squad“ entschieden und den Comic runtergeladen. Das geht sehr schnell und die Datei taucht direkt in der Kindl-Bibliothek auf. Auswählen und los lesen!

 

Beim Lesen sind mir ein paar Dinge aufgefallen. Zum Ersten ist das Format für Comics wirklich schlecht. Für die Tasche ist es zwar praktisch, Seiten zerknittern nicht und zerreißen kann auch nichts, aber die kleinen Abbildungen sind schwer zu erkennen. Die Zeichnungen sind sehr klein und man muss schon genau hinsehen, um Details auszumachen. Man kann zwar hineinzoomen, aber durch die Langsamkeit des Kindls ist es wirklich mühsam, in einen angenehmen Lesefluss zu kommen. Die Reaktion des Gerätes ist nicht für Comics ausgelegt, meiner Meinung nach und wenn man umblättern möchte oder zoomen will, passiert manchmal das Gegenteil. Das Schwarz Weiß hat mich nicht so sehr gestört, in Farbe macht Comics lesen wahrlich aber mehr Freude. Ich habe erhlich gesagt nicht lange durchgehalten und nach einigen Seiten das Lesen aufgegeben.

Fazit: Ich werde mir keine Comics mehr auf meinen E-Reader runterladen. Ich habe überlegt, ob ich es nochmal für das Ipad probiere, da dieses Gerät schneller reagiert und man sich auch Comics in Farbe runterladen kann. Weiterhin werde ich den Kindl zum Lesen von Unterhaltungsliteratur verwenden, denn darin liegt seine Stärke. Alles, was Grafiken beinhaltet, sollte lieber doch analog gelesen werden oder auf einem anderen Gerät. Schade, Geld zum Fenster rausgeworfen.

Mehr vom Nerdgirl? Dann geht’s hier zum Podcast

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

So kannst du uns hören!

oder abonniere uns direkt hier

Hier kannst du uns folgen